Aktualisierungen
Buch-Aktualisierungsservice
Wir wollen hier unsere Leser Aktualisierungen des Buch-Textes anbieten, ob es sich um Korrekturen handelt, Neuerungen im Xen-Bereich oder sonstige relevante News im Umfeld von Xen.
Xen Version 3.1.3 und 3.2 erschienen
3.1.3 ist ein Bugfix-Release für eine Version, die derzeit in vielen Distributionen eingesetzt wird.
3.2 bringt viele wichtige Neuerungen, von denen jedoch nur recht wenige bis zum User „durchschlagen“. Allen voran ist hier die PCI-„Durchreiche“ für HVM-Gäste zu nennen. Sofern man einen Rechner mit VT-d Unterstützung oder AMD/IOMMU sein eigen nennt, kann Xen nunmehr PCI-Geräte auch z.B. an Windows-domUs durchreichen.
Weiterhin soll der ACPI S3 Modus unterstützt werden, d.h. powersaved in Domain 0 müsste bei Untätigkeit des Rechners diesen per Suspend-to-RAM in den Schlafmodus versetzen können. Wir prüfen das derzeit… Doku ist mal wieder nicht vorhanden.
Xen Version 3.1 erschienen
18.5.2007
Xen Version 3.1 wurde veröffentlicht. Als wesentliche Verbesserungen werden von den Entwicklern genannt:
- XenAPI Version 1 für Integration in Remote Management Umgebungen
- Konfiguration über XML-Dateien
- Performance-Verbesserungen
- Erweiterte Steuerung von HVM-Gästen (z.B. Windows): Shutdown, Save/Resume
P2V-Migration per tar: Korrektur am Verfahren
8.11.2006
Auf S. 290 wird beschrieben, wie per tar eine P2V-Migration durchgeführt werden kann. Dabei wird eine exclude-Datei definiert, um von der Migration auszuschließende Dateien bequem zu definieren.
Hierzu gibt es eine Korrektur und eine Verbesserung – letztere verdanken wir dem freundlichen Hinweis unseres Lesers Peter Selzner (vielen Dank!).
1. „boot“ ausschließen
Das Verzeichnis /boot sollte ausgeschlossen werden, ist also im Normalfall als Eintrag der Datei exclude-list hinzuzufügen.
2. Die Pfade sollten relativ angegeben werden, damit gleichnamige Unterverzeichnisse nicht unbeabsichtigt ebenfalls exkludiert werden.
Insgesamt sollte das Verfahren so aussehen:
1. Eine Datei /rootfs/exclude.txt anlegen mit folgendem Inhalt:
./boot
./rootfs
./sys
./etc/mtab
Bei Bedarf noch weitere auszuschließende Verzeichnisse/Dateien angeben.
2. tar-Kommando wie folgt ändern:
tar -c -v -z -f /rootfs/mydomU.tar.gz \
--exclude-from=/rootfs/exclude.txt \
--numeric-owner .
(Punkt statt Stern am Ende)
Gleichzeitig hat sich herausgestellt, dass einige 2.6 Kernel das Umounten von /proc nicht mehr zulassen. Es empfiehlt sich daher, stattdessen ./proc ebenfalls in die exclude-list mit aufzunehmen. Auf dem Zielsystem genügen folgende Kommandos, um /proc zu rekonstruieren:
mkdir /proc
mount /proc